Montag, 2. September 2013

Gedanken zu "THE GRIPPET"

Als ich den Beitrag über "The Grippet" auf  Boubou's Blog gelesen habe, war ich doch sehr erschrocken, dass offenbar tatsächlich mittlerweile Greyhound/Whippetmischlinge gezüchtet werden und das nur, um auf der Rennbahn ein paar Zehntel- oder Hundertstel-Sekunden Vorsprung vor den Konkurrenten heraus zu holen.



Dass sich der Whippettyp im Laufe der letzten 50 Jahre gewaltig geändert hat, fällt einem Jeden, der sich mit der Entwicklung der Rasse beschäftigt hat, auf. Dass aber die Rasse Whippet um des Erfolges willen durch Einkreuzung von Greyhounds zunichte gemacht wird, kann und darf nicht sein !!!

Ganz davon abgesehen, dass der Rassetyp (und es gibt nur einen Standard für Renn- und Show-Whippets) verloren geht, so riskieren diese "Züchter" ein erhöhtes Verletzungsrisiko ihrer Rennwhippets, wie es beim Greyhound schon lange gang und gäbe ist. Die enorme Beweglichkeit und Wendigkeit des Whippets, die mit dem Satz "to be able to turn on a sixpence" beschrieben wird, ginge dadurch verloren und das kann in niemandes Interesse liegen.

Unabhängig von dieser negativen Entwicklung, hat die europäische Whippetzucht meines Erachtens zur Zeit einen so hohen Stand erreicht, wie noch nie zuvor. So unterschiedlich die im Ausstellungsring gezeigten Whippets auch sein mögen, die Qualität insgesamt war noch nie so gut. Und der Vorwurf, dass "Show-Whippets" nicht leistungsfähig wären, wird durch die steigende Teilnehmerzahl bei Coursings widerlegt. Wie schon im Whippet-Jahrbuch 1978 von Marianne Bunyan "Superfly's Whippets" angemerkt: Von beiden Seiten etwas, Schönheit gepaart mit Leistung, ohne das eine oder andere überzubewerten, ergibt den vollkommenen Whippet. Daran hat sich nichts geändert und dem ist nichts hinzuzufügen.

Die Forderung nach einem DNA-Test bei zweifelhaften Rennhunden ist also nur verständlich und sollte baldmöglichst eingeführt werden, um diese wunderbare Windhundrasse nicht zu gefährden.


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