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| Airescot Ruby Rascal mit 10,5 Jahren bei der Richmond Championship Show (Foto: © Lisa Winder) |
Er war in den letzten 10 Jahren einer der prägendsten Whippetrüden, ist laut TWA als Vater von mindestens 43 Würfen eingetragen und wurde von Züchtern in Belgien, Canada, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Schweden, Ungarn und den USA verwendet. Wer sich also näher mit der Rasse befasst, kommt an diesem Namen einfach nicht vorbei und nachdem er väterlicherseits zweimal in Hazel's Ahnentafel erscheint, war ich neugierig, mehr über ihn zu erfahren.
Und so kam es, dass ich Kontakt zu Nenne aufnahm, um mir die Erlaubnis zur Veröffentlichung der RUBY RASCAL SAGA einzuholen, in der sie sein bewegtes Leben beschreibt. Dabei musste ich erfahren, dass Rascal inzwischen leider über die Regenbogenbrücke gegangen ist und Nenne darüber noch immer untröstlich ist. Umso wichtiger, dass er in seinen Nachkommen weiterlebt.
Am 07. August 2012 kehrte Rascal nach Schweden zurück, was Nenne veranlasste, seine Geschichte niederzuschreiben und so entstand:
Die RUBY RASCAL SAGA
Schon bei seiner Geburt stand fest, Rascal ist ein Juwel und bleibt bei den Airescots. Von mir ausgestellt, gewann er in Skandinavien 8 CC's bevor er im Dezember 2001, mit 20 Monaten nach Kanada zu Suzi Francis kam, um dort ein Jahr lang gezeigt zu werden. Als Rascal Schweden verließ, waren bereits 6 Würfe nach ihm gefallen und er hatte seine Spuren in Skandinavien hinterlassen.
In Kanada führte ihn John Griffith zum Canadian Champion und im Jahr 2002 war er Nr. 1 Whippet mit 5 BIS and 13 Gruppensiegen. In Skandinavien kann ein Hund das entscheidende CC für den Championtitel nicht vor dem 24. Lebensmonat gewinnen. Sobald er jedoch den Championtitel eines anderen Landes erreicht hat und älter als 2 Jahre ist, darf das schwebende CC zum Erreichen des Norwegischen oder Dänischen Champions in diesen beiden Ländern verwendet werden. Für den Schwedischen Champion hingegen, darf das letzte CC erst nach Vollendung des 2. Lebensjahres vergeben werden. Das ist auch der Grund dafür, warum Rascal zwar Dänischer- und Norwegischer- , aber kein Schwedischer Champion ist.
Bevor Rascal nach Europa zurückkommen sollte, wollten wir noch versuchen, den Amerikanischen Champion zu erreichen, was Debbie Butt im Januar 2003 gelang. Debbie's Ch. Sporting Fields Jazz Fest war für ein Jahr bei uns und es war ein guter Grund, ihn zu Debbie nach Florida zurückzubringen und im Gegenzug, Rascal nach England mitzunehmen.
In 2003 mussten Hunde aus den USA noch 6 Monate in einem anderen europäischen Land verbringen, bevor sie nach Schweden einreisen durften, aber nachdem zwischenzeitlich die englische Gesetzgebung es erlaubte, Hunde aus den USA einreisen zu lassen, hatte sich June Minns, Juneric Whippets, freundlicherweise angeboten, Rascal bei sich aufzunehmen, bis er nach Schweden zurückkehren könnte. Nach ein paar Monaten Eingewöhnungszeit erreichte auch sie mit ihm 3 CC's und den Englischen Championtitel. Rascal war der erste in Skandinavien gezüchtete Whippet, dem der Britische Champion verliehen wurde.
June liebte Rascal genauso wie er sie. Das Band zwischen den Beiden war so stark, dass es sehr egoistisch von mir gewesen wäre, ihn nach Schweden zurückzuholen. Wir beschlossen daher ,dass er bei June bleiben sollte und so wurde sie 2003 als Besitzerin eingetragen. Sie hielt ihn immer in fabelhafter Kondition, so dass er insgesamt 10 CC's gewinnen konnte. Er wurde als Gentleman seiner Rasse bezeichnet und wegen seines liebenswerten Wesens sehr bewundert.
Ich bin nicht ganz sicher, wieviele Würfe Rascal in England gezeugt hat, aber er ist in vielen Ahnentafeln über Generationen zurückreichend, vertreten und wird als sehr wertvoller Deckrüde angesehen.
Leider mußte sich June Minns längere Zeit in einem Pflegeheim aufhalten, immer in der Hoffnung, dass sie bald wieder nach Hause zu ihren Hunden zurückkehren könnte. Ihre drei Hunde wurden in June's Haus wunderbar betreut und haben umgekehrt, June immer wieder im Pflegeheim besucht.
Vor einem Monat musste June erkennen, dass sie nie wieder nach Hause und zu ihren Hunden zurückkehren kann und dass ihre Hunde vermittelt werden mussten. Ich hatte mit June vereinbart, dass Rascal zu mir nach Schweden zurückkommen sollte, falls er aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr bei ihr bleiben könnte. Der Tierarzt bestätigte seine Reisefähigkeit, die Tollwutimpfung wurde aufgefrischt und nach den erforderlichen 21 Tagen kam er bei mir in Edsbro an, wo er 12 Jahre zuvor geboren wurde.
Es war ein sehr glückliches Wiedersehen. Rascal fand sofort seinen Platz auf meinem Sofa. Selbst den Affenpinschern gegenüber, verhielt er sich gentlemanlike. Ich bin June Minns für die vielen Jahre der Liebe und Zuwendung an Rascal sehr dankbar. Ich bedauere ihren schlechten Gesundheitszustand, aber gleichzeitig ist sie glücklich, dass Rascal nun wieder zu Hause ist.
Ich kann diese Ruby Rascal Saga nicht beenden, ohne auch seinen wundervollen Eltern, dem wunderschönen Ch. Statuesque Extortion und meiner geliebten Ch. Airescot Red Redee zu danken.
Während all dieser Jahre habe ich Rascal natürlich immer wieder getroffen und wir haben uns beide jedesmal überschwenglich gefreut, uns zu sehen. An der Crufts 2010 war ich sehr stolz, dass er mit 10 Jahren Bester Veteran Dog wurde.
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Danke Nenne für diese Geschichte. Jede Menge weiterer wunderschöner Fotos sind auf der Seite von Rascal zu sehen.
Ich bin glücklich, dass Hazel einen so wunderbaren Großvater hat, der sicher einen wichtigen Anteil zu ihrer besonderen Ausstrahlung und ihrem überaus liebenswerten und bezaubernden Wesen beigesteuert hat.
Ein wunderbarer Rüde. Er ist der Ur-Urgroßvater unseres jetzigen Wurfes. LG, Bianca
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