Dazu müsst ihr wissen, dass Debbie die ersten Jahre ihres Lebens im kleinstädtischen Milieu aufgewachsen ist, viel Zeit mit mir auf Ausstellungen und Rennbahnen in ganz Europa verbrachte und aus eigenem Antrieb immer auf größte Reinlichkeit bedacht war.
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| Da kann ich gar nicht hinsehen, musst du denn alles verraten, Frauli ??? |
Spaziergänge bei schlechtem Wetter waren ihr ein Graus und durch Matsch oder Pfützen zu gehen, weit unter ihrer Würde, so dass sie grundsätzlich außen herum lief oder in hohem Bogen darüber sprang.
Also machte ich mir auch keine Gedanken, als wir auf einen Bauernhof umzogen, zu dem bei entsprechender Tierhaltung, naturgemäß auch ein riesiger Misthaufen gehört. Die Bedenken Herrli's, ob es nicht besser wäre diesen zu umzäunen, damit die Hunde nicht darin herumsteigen könnten, wischte ich im Brustton der Überzeugung beiseite: "Das ist überhaupt nicht nötig, denn meine Whippets gehen nicht auf Misthaufen !!!"
Dass ich mit dieser Meinung nicht so ganz richtig lag, sollte sich sehr bald herausstellen. Solange wir mit den Hunden zusammen draußen waren, passierte rein gar nichts und sie gingen an der Miststatt vorbei, als wäre sie nicht vorhanden. Bis - ja bis eines Tages (zwischenzeitlich bewegten sich unsere Whippets wie selbstverständlich zwischen den Nutztieren und gingen sogar mit unseren Enten spazieren) Herrli mir andeutete, doch schnell einmal aus dem Fenster zu sehen. Und was ich da sah, konnte ich kaum glauben - meine Debbie, diese ewige Etepetete-Tante stand am höchsten Punkt des Misthaufens und kaute mit vollen Backen auf eben demselben herum !!! In dem Moment brach für mich eine Welt zusammen und das höhnische Gelächter aus dem Hintergrund tat ein übriges.
Seither weiß ich, auch Whippets und seien sie noch so vornehm veranlagt, sind ganz normale Hunde denen ein kräftig stinkender Misthaufen lieber ist, als das schönste Designer-Sofa.
.........und da war da noch die Sache mit Tina und dem Grill !! Aber das wird Fraule bestimmt noch erzählen.
AntwortenLöschenLG
Peter